In diesem Beitrag wollen wir euch zeigen, was Ihr für eure Cannabis-Zucht zu Hause alles braucht:
Prinzipiell solltet Ihr euch für die Zucht eurer Hanf-Pflanzen die folgenden Sachen anschaffen, damit euer erstes Indoor-Grow Prodjekt gelingen kann:
Anbauraum:
- Grow-Zelt/Raum: Ein abgeschlossener Raum wie ein Grow-Zelt oder ein speziell eingerichteter Raum. Es sollte lichtdicht sein, um den Lichtzyklus zu kontrollieren.
Ein Growzelt bietet euch die beste und einfachste Möglichkeit auf die klimatechnischen Bedürfnisse eurer Pflanzen einzugehen und ohne viel Aufwand eure Pflanzen unterzubringen. Auf unserer Homepage vertreiben wir eine Vielzahl von Growboxen, die in unterschiedlichen Größen gekauft werden können.
Belüftung:
- oftmals bestehend aus: Aktivkohlefilter, Ventilator, Schellen und Abluftschlauch (typischerweise Alu-Flex)
Eine gute Abluftanlage ist wichtig, um Schimmel und Krankheiten zu verhindern. Ventilatoren und ein Abluftsystem sind definitiv ein Must-Have. Zusätzlich hat ein Belüftungsset die Funktion frischen CO2 in das Growzelt zu bekommen, verbrauchte Luft aus dem Luft zu extrahieren und die Luft aus dem Growzelt geruchstechnisch zu filtern, dass es wirklich nur in eurem Growzelt nach eurer Hanfplantage riecht.
Beleuchtung:
- LEDs oder HPS-Lampen: LEDs sind energieeffizient und erzeugen weniger Wärme, während HPS (High Pressure Sodium) Lampen traditionell verwendet werden und eine hohe Wärmeabstrahlung bieten.
- Zeitschaltuhr: Für die Kontrolle des Lichtzyklus.
Bei der Auswahl der Beleuchtung ist darauf zu Achten, dass sie den Ansprüchen der Growbox gerecht werden. Vor allem HPS-Lampen, die mit externen Vorschaltgeräten betrieben werden, generieren eine hohe Menge an Abwärme, die den Pflanzen letzlich nicht Schaden dürfen. Während im Winter der Einsatz von HPS-Lampen als sinnvolle Methode angesehen werden kann, ist im Sommer das Growen fast nur möglich, wenn LED-Lampen verwendet werden, die durch Ihre hohe Effizienz ein geringes Maß an Abwärme generieren. Zwar sind LED-Lampen oftmals teurer in der Anschaffung, machen sich aber langfristig durch die geringeren Stromkosten bezahlt. Jedoch sollte bei der Anschaffung von LED-Lampen auf das richtige Spektrum und viele andere Faktoren geachtet werden! Viele Hersteller bieten oft sehr günstige LED-Lampen an, die letztlich im Einsatz nicht überzeugen, weil die Lampen zu schwach, ein falsches Lichtspektrum, oder Dioden von unbekannten, unrenommierten Herstellern verwenden. Schaut euch gerne auf unserer Website um, um eine LED zu finden, die im Realeinsatz wirklich überzeugt!
Kaufst du billig, kaufst du doppelt.
~ Herb Specialist
Zusätzlich zur Beleuchtung wird auch eine Zeitschaltuhr benötigt, worüber sich der Lichtzyklus steuern lässt.
Klimakontrolle:
- Thermometer und Hygrometer: Um Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu überwachen.
- Heizung/Kühlung: Abhängig vom lokalen Klima und der Jahreszeit.
- Umluftventilatoren: Verteilung der Luft und Wärme im Growzelt.
Das Klima ist der entscheidende Faktor, wenn es um die Indoor-Kultivierung von Hanfpflanzen geht. Prinzipiell sollten auf Temperaturen im Wachstum zwischen 28°C und 30°C bei Verwendung von LED's und 25°C bis 28°C bei HPS-Lampen geachtet werden, bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% bis 80%. Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt sich am Besten mit sogenannten Luftbefeuchtern steuern, die für die Befeuchtung der Luft im Growzelt verantwortlich sind. Ebenso können Drucksprüher verwendet werden. In der Fruchtphase sollten die Temperaturen bei der Verwendung von LED's zwischen 25°C und 28°C und bei HPS-Lampen zwischen 26°C und 29°C liegen. Die relative Luftfeuchtigekeit sollte in der Fruchtphase nicht höher als 45% sein, um Budfäule und Schimmel zu vermeiden. In der Dunkelphase (egal ob Wachstum oder Blüte) sollten die Temperatur nie unter 18°C fallen. Umluftventilatoren eignen sich ideal um den in der Natur vorkommenden Wind zu replizieren, wodurch nicht nur die Stängel der Pflanzen gestärkt werden, sondern auch eine Verteilung der durch das Leuchtmedium entstehende Wärme im Growzelt zu verteilen.
Wachstumsmedium:
- Erde, Kokosfasern oder Hydrokultur: Wahl des Mediums hängt von der bevorzugten Anbaumethode ab.
Vor allem Anfänger sollten sich immer für Erde als präferiertes Grow-Mediuzm entscheiden. Im Gegensatz zu Kokos- und Hydroanbaumethoden bietet Erde einen gewissen Puffer, wodurch die Hanfpflanze euch Fehler eher verzeihen wird. Am Besten eignet sich Erde mit Perlit, da dies für zusätzlich Belüftung im Wurzelbereich sorgt.
Nährstoffe und Düngemittel:
- Spezielle Cannabis-Düngemittel: Diese sollten die richtige Menge an Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie Mikronährstoffen enthalten.
Genau wie Menschen, brauchen auch Pflanzen Futter. Hanfpflanzen brauchen im Vergleich zu Zimmerpflanzen sogar eine extrem hohe Menge an Dünger. Aus diesem Grund ist es umso wichtige den passenden Dünger für euer erste Indoor-Grow-Projekt auszusuchen. Am Besten ist (für die Aufzucht auf Erde) der Canna Vega für die Wachstumsphase der Pflanze und der Canna Flores für die Blütephase geeignet. Achtet darauf, dass es unterschiedliche Düngerhersteller gibt und das sich auch innerhalb eines Düngerherstellers, je nach Anbauart (Erde, Kokos, Hydro) der verwendete Dünger und die zu düngende Menge unterscheiden kann. Da Erde oftmals einen gewissen Grundwert an Dünger beinhaltet im Gegensatz zu Kokos- und Hydroanbaumethoden eignet sich Erde als Anbaumethode vor allem für unerfahrene Grower.
Wasser und Bewässerung:
- ph-reguliertes Wasser: Idealerweise mit enem ph-Wert von 6,0.
- Bewässerungssystem: Kann manuell oder automatisiert sein.
- Messgeräte: ph-Messgeräte und EC-Messgeräte
Die Bewässerung ist ebenso entscheidend für den Anbau. Wasser aus der Leitung ist oftmals zu basisch und gehört daher ph-reguliert, da Hanfpflanzen am Besten auf einem leicht säuerlichen Boden wachsen. Die Regulierung kann am Besten mit ph- Lösungen erfolgen.
Die Überprüfung des ph-Werters ist das A und O! Der ideale ph-Wert für Hanfstecklinge liegt zwischen 5,8 bis 6,0 im Wachstum und 6,0 bis 6,3 in der Fruchtphase. EC-Messgeräte sind ein optionales Zubehör, vereinfachen den Düngeprozess aber extrem. Standardmäßig gibt es sogenannte Düngeschemen, bei Canna beispielsweise dieses - um je nach Lebensphase der Hanf-Pflanze den optimalen Düngewert zuzugeben. Ein EC-Messgerät misst die elektrische Leitfähigkeit im Wasser, da Dünger aus Salzen besteht, erhöht sich der EC-Wert je mehr Dünger man in das Wasser gibt. Damit bieten EC-Messgeräte den wissenschaftlich Ansatz Hanfpflanzen ideal zu kultivieren, ohne von ungenauen Düngeschematas abhängig zu sein.
Wer nicht jedes Mal per Hand gießen mag, kann sich zusätzlich automatisierte Bewässerungslösungen zu legen, die oftmals mit einer digitale Zeitschaltuhr gekoppelt werden. Vor allem wenn man oft unterwegs ist, ist dies eine gute Möglichkeit, die Pflanzen von unterwegs aus zu gießen.
Pflanzen und Samen:
- Hochwertige Samen oder Stecklinge: Wählen Sie Sorten basierend auf Ihren Vorlieben und den Anbaubedingungen.
Auf unserer Website bekommt Ihr eine Vielzahl an hochqualitativen Stecklingen und speziellen US-Genetiken. Ebenso können Hanf-Samen für die Indoor-Zucht verwendet werden, diese haben jedoch den Nachteil, dass sie bedeutend länger brauchen, bis man sich am Endergebniss erfreuen kann. Ausßerdem bieten Hanfstecklinge den Vorteil, dass sie homogener Wachsen (deswegen auch Hanf-Klone), auch wenn die Hanfsamen einer Sorte angehören!
Messinstrumente und pH-Regulierung:
- pH-Meter: Wichtig für die Überprüfung des pH-Wertes des Wassers und des Bodens.
- pH-Regulierungsmittel: Zur Anpassung des pH-Wertes.
Wie oben schon beschrieben, sind Messgeräte unabdingbar, um als Anfänger erfolgreich Hanf zu Hause anzubauen. Wenn man einige Jahre Erfahrungen mitbringt, können auf diese Geräte jedoch verzichtet werden. Dennoch bieten Sie auch immer ein gutes Werkzeug zum Troubleshooten - sprich sollte mal etwas nicht so klappen wie geplant, kann beispielsweise das Drainwasser - also das Wasser welches nach dem Gießen unten aus den Töpfen herausläuft, ein guter erster Indikator sein, ob der ph-Wert oder EC-Wert in der Erde nicht zu hoch und auch zu niedrig ist.
Weitere Hilfsmittel:
- Lupe oder Mikroskop: Zur Überprüfung der Fruchtstände, um das optimale Lebenszyklusende der Pflanze zu bestimmen.
- Schnittwerkzeuge: Für die Beschneidung der Pflanzen.
- Trocknungsgestelle: Für die Trocknung.
Sicherheit und Diskretion:
- Geruchskontrolle: Kohlefilter können helfen, den Geruch zu minimieren.
- Sicherheitsvorkehrungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbau legal ist und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihren Anbau zu sichern und diskret zu halten.
Vorsicht ist Besser, als Nachsicht!
~ Herb Specialist
Das regelmäßige Tauschen des Aktivkohlefilters ist zwar umständlich und teuer, muss aber gemacht werden, wenn man langfristig Freude an seinem Projekt haben will. Zusätzlich bieten wir euch eine ganze Reihe an Geruchsneutralisatoren, die als Spray (beispielsweise nach Beendigung des Grow-Projekts) oder als Block eingesetzt werden können, um inkognito zu bleiben.
Damit Ihr euch das nicht alles einzeln kaufen müsst, bieten wir in unserer LED-Komplettset und NDL-Komplettset-Kategorie Growboxen mit allen Komponenten an, die Ihr für euer erstes Grow-Projekt braucht!
Viel Spaß beim Grown.
Euer Herb.